Individuelle Förderung aller Kinder und Jugendlichen

PRESSEMITTEILUNG | "Es gilt, die Entwicklung der Fähigkeiten und Interessen aller Kinder und Jugendlichen im Blick zu haben und zu unterstützen. Jedes Kind muss leistungsunabhängig seinen Fähigkeiten entsprechend gefördert werden. Dass die Kultusminister der drei beteiligten Länder und die Bundesregierung ihren Fokus erneut nur auf die leistungsstarken Schüler legen, ist daher nicht akzeptabel", sagt Rosemarie Hein, bildungspolitische Sprecherin der Fraktion DIE LINKE, mit Blick auf die Konferenz der unionsgeführten Bundesländer Bayern, Sachsen und Hessen zur Förderstrategie leistungsstarker Schülerinnen und Schüler. Hein weiter:
"Zwar ist es richtig, dass in den vergangenen Jahren zahlreiche Anstrengungen unternommen wurden, um benachteiligten Kindern und Jugendlichen besondere Förderung zukommen zu lassen, leider aber sind diese weder ausreichend noch bislang besonders erfolgreich.
Wer also über die über Begabtenförderung spricht, darf auch über all die anderen nicht schweigen. Es geht um die Wertschätzung von Verschiedenheit. Diese muss als Chance für die Schwächeren ebenso begriffen werden wie für die Stärkeren und für all jene, die in keines dieser Schemata passen. Es gilt, die ganz besonderen Begabungen aller Kinder und Jugendlichen zu entwickeln. Dafür bedarf es eines neuen Verständnisses vom Lehren und Lernen, das auf individueller Förderung beruht, und nicht neuer Formen der Trennung in unterschiedliche Lerngruppen. Inklusion wächst nicht durch verfeinerte Mechanismen der Exklusion. Die Kultusminister von CDU und CSU sind mit solch einer Strategie der weiteren Ausgrenzung nicht auf der Höhe der Zeit."