Unterausschusses Bürgerschaftliches Engagement in Fürstenwalde

Rosemarie HeinBundestagBürgerschaftliches Engagement

Die Mitglieder des Unterausschusses Bürgerschaftliches Engagement des Deutschen Bundestages besuchten am Montag, den 29.08.2016 das Freiwilligenzentrum der Caritas in Fürstenwalde. Dr. Rosemarie Hein, Obfrau der LINKEN im Ausschuss, hatte ihren Ausschusskollegen den Besuch empfohlen.

"Wir sind als Unterausschuss vor Ort, um uns zu informieren, wie die Ehrenamtsarbeit insbesondere auch für Geflüchtete vor Ort funktioniert." so Willi Brase (SPD), Vorsitzender des Unterausschusses. "Dann sind Sie hier richtig: Wir sind die Basis!" freut sich Christine Ehrmüller, die mit ihrer Kollegin Elke Wagner und Thomas Thieme von der Caritas die Ausschussmitglieder im Fürstenwalder Freiwilligentreff und Familiencafé begrüßte. Sie stellte das Freiwilligenzentrum vor, erklärte die Patenschaftsprojekte von Fürstenwaldern mit Flüchtlingen in der Stadt und lud zum Besuch des Anwohnertreffs "Zilki 13" und die nächste Ehrenamtsbörse ein. "Es ist doch wichtig, dass die Bundestagsageordneten wissen, wie vor Ort die Arbeit funktioniert und koordiniert wird." so Thomas Thieme, der das Unterstützernetzwerk der Caritas in Fürstenwalde und Umgebung dem Ausschuss erklärte.

"Wir sind Dienstleister für die Zivilgesellschaft." erklärte Christine Ehrmüller das Projekt, dass 2008 aus dem Regionalbudget des Landkreises entstand. Heute gibt es vier Freiwilligenzentren im Landkreis, die mit je einer halben Stelle vom Kreis unterstützt werden. "In Fürstenwalde unterstützt auch die Stadt das Projekt, indem sie ebenfalls eine halbe Stelle kofinanziert.

"Was in Oder-Spree an Unterstützerstrukturen geschaffen wurde, ist der richtige Weg, ehrenamtliches Engagement zu fördern." waren sich die Besucher am Ende einig. "Und auch das mit Stammtischen, Koordinierungsgesprächen und kleinen Ehrungen die Arbeit der Ehrenamtlich anerkannt und unterstützt wird, ist wichtig." so Willi Brase.

Der Unterausschuss hat in einer öffentlichen Anhörung im Deutschen Bundestag sich mit den Autoren und Experten des Freiwilligensurvey beschäftigt. "Jetzt ist es uns wichtig, die Akteure der Freiwilligenarbeit vor Ort kennenzulernen." so Willi Brase.

Der Freiwilligensurvey ist die größte repräsentative Befragung zur Zivilgesellschaft und zum freiwilligen Engagement in Deutschland. Er untersucht das Engagementverhalten der Wohnbevölkerung ab 14 Jahren und wird vom Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend seit 1999 alle fünf Jahre in Auftrag gegeben. Im Jahr 2014 hat das Deutsche Zentrum für Altersfragen hierzu insgesamt 28.690 Personen befragt.

Nach dem Besuch des Freiwilligencafés in Fürstenwalde fuhr der Ausschuss mit dem Regionalexpress zurück nach Berlin um die Freiwiligeninitiative "Moabit hilft" zu besuchen.