Zeichen gegen den Missbrauch von Kindern als Kindersoldaten

Rosemarie HeinBundestagFrieden

Rosemarie Hein war heute beim Red Hand Day mit dabei, als es galt, ein Zeichen gegen den Missbrauch von Kindern als Kindersoldaten zu setzen. Konkret ging es auch darum, noch einmal den Forderungen, die sich an die Bundesrepublik Deutschland richten, Nachdruck zu verleihen:

- Stopp der Rekrutierung 17-Jähriger Minderjähriger in die Bundeswehr, Erhöhung des Mindestalters für Rekrutierung auf 18 Jahre.

- Stopp von Werbung der Bundeswehr, die sich gezielt an Minderjährige richtet: an Schulen, in Jugendmedien, auf Jugendseiten im Internet, bei Sport-, Abenteuer- und Musikveranstaltungen für Minderjährige, etc.

- Friedenserziehung verbindlich in den Lehrplänen und in der Lehrerfortbildung verankern

- Gewährung von politischem Asyl und Unterstützung für geflüchtete Kindersoldaten oder Minderjährige, die vor einer Rekrutierung geflohen sind. Ein sicherer Aufenthaltsstatus, medizinische und psychologische Versorgung sowie schulische und berufliche Bildung sind für sie lebenswichtig.
Hier gibt es in Deutschland große Probleme.

- Stopp deutscher Rüstungsexporte (bes. Kleinwaffen), insbes. in Krisengebiete in denen Kindersoldaten eingesetzt werden. Deutschland ist hier als weltweit viertgrößter Waffenexporteur besonders in der Pflicht.

- Mehr Geld für Kindersoldaten-Hilfsprogramme: Die staatlichen Mittel für Präventions- und Reintegrationsprogramme für Kindersoldaten in Krisenregionen müssen deutlich erhöht werden.