Besuch der Stiftung Deutsches Zentrum Kulturgutverluste in Magdeburg

Gemeinsam mit ihrer Kollegin Sigrid Hupach besuchte Dr. Rosemarie Hein die Stiftung Deutsches Zentrum Kulturgutverluste in Magdeburg, um sich über die Arbeit vor Ort zu informieren. Seit dem „Fall Gurlitt“ (Schwabinger Kunstfund) ist das Thema NS-Raubkunst öffentlich wieder in aller Munde und hat auch ein vielseitiges Interesse geweckt, woher viele in Deutschland stammende Kunstwerke eigentlich stammen (=Provinienzforschung). Provinienzforschung gestaltet sich oft lange und mühevoll, muss oft auch ohne Ergebnis beendet werden, da nicht mehr eindeutig zuzuordnen ist, woher ein Werk stammt bzw wer der/die rechtmäßige Eigentümer*in ist.

Das Zentrum unterstützt nach eigener Aussage insbesondere öffentliche Museen und Kunstsammlungseinrichtungen, die mittels Forschungsprojekten herausfinden wollen, welche „Vergangenheit“ ihre Stücke haben. Aber auch private Kunstsammler*innen tragen eine Verantwortung und sollten sich nicht scheuen, ihre Kunstgegenstände zu überprüfen. Dabei müsse aber noch viel Überzeugungsarbeit geleistet werden. Die Vertreter des Zentrums meinten es gebe deutschlandweit noch enorm viel Aufklärungsarbeit zu leisten, aber die finanzielle Ausstattung der Stiftung sei sehr gut, um eine sachgerechte Arbeit zu leisten.